etwas komische Gedanken

Alltägliches, Nachdenkliches und völlig Absurdes.

Im Garten


Es ist eine laue Sommernacht. Die Sonne versinkt gerade farbenprächtig unter dem Horizont. Feurig rot und mit knalligem orange ist ein Teil des Himmels überzogen. Fast so als würde der Himmel brennen. Ein paar kleine Wolkenfetzen verstärken diesen Eindruck. Ansonsten ist der Himmel wolkenlos. Im Osten zieht vollends die Nacht herauf. Dort beginnen die ersten Sterne zu funkeln. Um mich herum wird es still und die Vögel beenden leise zwitschernd ihr Konzert des heutigen Tages. Es ist eine angenehme Ruhe, von einem tiefen Frieden erfüllt. Ab und zu zirpt eine Grille. In der Ferne erklingt ab und zu das Rauschen eines vorbeifahrenden Autos. Zivilisationslärm. Müsste nicht sein, aber kann ich jetzt auch nicht ändern. Kurz darauf ist es wieder still.

Entspannt lasse ich meinen Blick über das Firmament gleiten. Das Rot im Westen wird dunkler und färbt sich langsam violett, bevor es komplett verschwindet.

Um so mehr sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnen, um so prachtvoller entfaltet sich das sternengesprenkelte Firmament über mir. Es ist ein funkeln und glitzern.

Alleine in unserer Milchstraße gibt es zwischen 300 und 400 Milliarden Sterne. Viel Platz für Geschichten. Sind wir alleine im Universum, oder auch nur in unserer Galaxie? Sicher nicht, dass wäre ja Platzverschwendung. Ob wir allerdings jemals davon erfahren steht auf einem anderen Blatt.

In Gedanken versunken sitze ich auf meiner Terrasse. Die Pflastersteine geben die in der Hitze des Tages gespeicherte Wärme langsam ab, so dass es mir nicht kühl wird. Kurz hebe ich die Armlehnen meines Stuhles an und klappe die Lehne zurück. Perfekt. Ein majestätischer Anblick über mir.

Was wohl alles da draußen ist? Sonnen, Planeten, Monde und Sternennebel. All die tollen Dinge die wir auf den bunten Bildern der verschiedenen Teleskope rund um den Globus und im Weltraum so sehen. Sicher ist, dass es dort noch viel mehr Wunder sind, als wir bis jetzt entdeckt haben oder uns vorstellen können.

So sinnierend liege ich in meinem Gartenstuhl und überlege, wie es wohl wäre, überall dort hinreisen zu können. Was ich dort alles erleben könnte. “Warum eigentlich nicht”, denke ich mir. Die Gedanken sind frei. Also mache ich mich auf die Reise hinaus ins All…


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